Mischfütterung, die ideale Kombination aus Feucht- und Trockennahrung
Komplettnahrungen für Katzen und Hunde findet man in unterschiedlichen Texturen. Die gängigsten sind Nahrungen in trockener oder feuchter Form. Trockennahrung zeichnet sich durch einen geringen Wassergehalt von meist weniger als 10 % aus und stellt ein regelrechtes Energie- und Nährstoffkonzentrat dar. Besonders bei Halter*innen großer Hunde ist sie beliebt. Feuchtnahrung zeichnet sich durch eine besonders gute Akzeptanz aus und unterstützt, durch ihren hohen Wassergehalt dabei, die Flüssigkeitsaufnahme zu steigern. Letzteres schätzen vor allem Katzenhalter*innen deren Samtpfoten dafür bekannt sind nicht so viel zu trinken.
Unabhängig von der gewählten Textur und Fütterungsart: Eine ausgewogene Ernährung ist mit beiden Nahrungsformen das A und O. Doch was ist mit der Mischung aus beiden? Tierhalter*innen bieten ihren Tieren sehr gerne sowohl Trocken- als auch Feuchtnahrung an. Bei Katzenhalter*innen sind dies über 90 %, bei Hundehalter*innen ist es immerhin ein Drittel und bei kleinen Hunden sogar gut die Hälfte
(Quelle: GfK 2010 und Online-Umfrage ROYAL CANIN 2015).
Trockennahrung und ihre Benefits
Trockennahrung weisst verschiedene Vorteile auf, so kann die Tagesration durch die höhere Konzentration an Nährstoffen und Energie kleiner gehalten werden. Hunde großer Rassen müssen somit nicht so riesige Portionen fressen, die ev. zu einer Überladung des Magens oder zu generellen Verdauungsproblemen führen könnten. Ein weiterer positiver Effekt ist, durch den mechanischen Abrieb beim Kauen, die Unterstützung der Maul- und Zahngesundheit. Die Kroketten eignen sich, gegenüber Feuchtnahrung, auch sehr gut, um sie den Tag über im Napf zu belassen. Gerade Katzen, die es von Natur aus mögen immer wieder kleine Portionen aufzunehmen, profitieren davon. Auch für die Urlaubszeit bietet sich Trockennahrung an, da sie sich einfacher mitnehmen lässt als beispielsweise Dosen.
Feuchtnahrung und ihre Benefits
Bei wählerischen Fressern oder auch bei kranken und älteren Tieren mit weniger Appetit hat es sich bewährt, Trockennahrung mit einer geringen Menge Feuchtnahrung zu „garnieren“. Diese Ration wird häufig besser angenommen als die Trockennahrung alleine. Der Grund dafür kann der intensivere Geruch der Feuchtnahrung sein, denn Katzen und Hunde entscheiden vor allem über die Nase, was sie fressen und was nicht. Der Geruch der Nahrung – weniger der Geschmack – ist ein entscheidender Anreiz für die Nahrungsaufnahme.
Durch den hohen Flüssigkeitsgehalt von ca. 75 bis 80% lässt sich die Flüssigkeitsaufnahme mit Feuchtnahrung steigern. Da die Vorfahren unserer Hauskatzen Wüstenbewohner waren, neigen auch heute noch viele Katzen dazu, freiwillig nicht so viel zu trinken und dadurch einen eher konzentrierteren Harn zu produzieren. Das kann das Risiko für die Entstehung von Harnsteinen erhöhen. Eine höhere Wasseraufnahme hat einen positiven Spüleffekt auf die Harnwege und ist deshalb insbesondere zur Senkung des Harnsteinrisikos empfehlenswert.
Mischfütterung – Das Beste aus beidem!
Werden die beiden Nahrungen kombiniert, spricht man von der Mischfütterung. Man kann so das Beste aus beiden Texturen nutzen. Wichtig dabei ist es Nahrungen zu kombinieren, die auf die gleichen Bedürfnisse einzahlen. Beispielsweise eine Trockennahrung für eine Katze mit Übergewicht oder Adipositas, wie das ROYAL CANIN SATIETY, mit der entsprechenden Feuchtnahrung, ROYAL CANIN SATIETY, zu kombinieren. Nur so profitiert diese Katze von dem für sie so wichtigen Benefit eines reduzierten Energiegehaltes zur Unterstützung der Gewichtsreduktion.
Auch Hunde mit einer Futtermittelunverträglichkeit sind darauf angewiesen, dass sowohl die Trocken- als auch die Feuchtnahrung hydrolysierte Proteine enthalten. Es ist also wichtig das ROYAL CANIN HYPOALLERGENIC trocken entsprechend mit dem HYPOALLERGENIC feucht zu kombinieren, da bei einer Mischung mit anderen Feuchtnahrung der hypoallergene Effekt nicht mehr gewährleistet ist.
Achtung! Das ist bei Mischfütterung zu beachten:
1. Lassen Sie sich fachmännisch beraten, welche Nahrungen Sie mischen und in welchem Verhältnis. Ihr/Ihre Tierarzt/Tierärztin hilft gerne weiter. 2. Ein ständiger Wechsel der Produkte bzw. die Mischung mit einer ungeeigneten Nahrung kann der Grund für Durchfall bei Ihrem Tier sein. Es ist zum Beispiel wenig sinnvoll, die "teure Diätnahrung vom Tierarzt" mit einem besonders preiswerten Futter aus dem Lebensmitteleinzelhandel zu strecken, um die Futterkosten zu sparen. 3. Die Tagesmengen der Feuchtnahrung und der Trockennahrung müssen auf den Energiebedarf des Tieres abgestimmt sein. Die Zusammenstellung der Ration "nach Gefühl" führt schnell zu einer Energieüberversorgung und langfristig zu Übergewicht. 4. Vor allem bei alten und nierenkranken Tieren sollte auf den Phosphorgehalt der Gesamtration geachtet werden. Zu viel Phosphor kann das Fortschreiten einer Nierenerkrankung beschleunigen. Bei Nierenpatienten sollten idealerweise nur Nieren-Diätnahrungen untereinander gemischt werden, die der/die behandelnde Tierarzt/Tierärztin empfehlen kann.
