Seniorkatze: Was brauchen ältere Katzen?

Ältere Katzen werden häufig auch Seniorkatze genannt. Doch ab wann gilt eine Katze eigentlich als Senior? Und wie verändern sich ihre Bedürfnisse in diesem Lebensabschnitt? Im folgenden Artikel erfahren Sie, wie Sie Ihre Katze dabei unterstützen können, bei guter Gesundheit zu altern. Sie können die Lebensqualität und die Vitalität Ihrer Katze so lange wie möglich erhalten – durch regelmäßige Gesundheitschecks, viel Rücksicht und Liebe sowie mit der richtigen Ernährung. 

Ab wann gilt eine Katze als Seniorkatze?

Häufig wird bei der Altersrechnung von Katzen auf diese Faustregel zurückgegriffen: Ein Katzenjahr gleich sieben Menschenjahren. Diese Annahme ist jedoch nicht ganz richtig. Einige Experten sagen, dass eine einjährige Katze mit einem 16-jährigen Kind vergleichbar ist. Wenn eine Katze zwei Jahre alt ist, kann sie mit einem 21-jährigen jungen Erwachsenen verglichen werden. Danach werden für jedes Jahr, in dem eine Katze altert, vier "menschliche Jahre" angenommen. Demnach mutmaßen Wissenschaftler, dass eine Katze im Alter von 7 bis 10 Jahren als erwachsen gilt und spätestens mit 11 Jahren zum Senior wird. Im Durchschnitt lebt eine Katze circa 15 Jahre. Es gibt aber Einzelfälle, in denen Katzen sogar 20 oder gar 25 Jahre alt wurden.

Was unterscheidet eine Seniorkatze von einer erwachsenen Katze?

Diese Frage ist eng mit einer zweiten Frage verbunden: Woran erkenne ich eigentlich, ab wann meine Katze als ältere Katze gilt? Die Antwort: Anzeichen von Alterung setzen ein, die sich sowohl auf das Verhalten einer Katze als auch auf ihre Bedürfnisse auswirken. Die nachfolgenden Anzeichen deuten darauf hin, dass es sich bei einer Katze um einen Senior handelt:

  • Übergewicht: mehr Schlaf: Mit dem zunehmenden Alter nimmt das Ruhebedürfnis zu. Die meisten Katzen bevorzugen warme und weiche Liegemöglichkeiten und wählen eine erhöhte Position, von der aus sie alles überblicken können.
  • Bewegungsdrang lässt nach: Viele Katzen brauchen nach wie vor liebevolle Beschäftigung, aber werden immer verschmuster und suchen vermehrt die Nähe Ihres Besitzers. Gleichzeitig werden Streifzüge durch das Revier und Spielphasen kürzer.
  • Veränderung der Sinnesorgane: Die Maulhöhle wird sensibel: Bei älteren Katzen treten vermehrt Zahnprobleme auf, die ihre Essgewohnheiten beeinträchtigen und erhebliche Schmerzen beim Fressen verursachen können. Zudem können ältere Katzen Hör- und Sehverluste erfahren.
  • Verhaltensänderungen: Bei Katzen lässt sich eine gewisse Alterssenilität beobachten. Zum Beispiel zeigen sie sich in manchen Situationen verwirrt oder sind sturer und weniger flexibel. Liebevoller Umgang und Beschäftigung mit der Katze sind der beste Weg, mit diesen Verhaltensänderungen umzugehen. Tägliche Rituale helfen zusätzlich.
  • Spieltrieb: Das Spielen älterer Katzen ist zwar weniger intensiv als bei einer jungen Katze, dennoch spielen Katzen bis ins hohe Alter. Auch Seniorkatzen benötigen Bewegung und Abwechslung, um sich nicht zu langweilen und fit zu bleiben.

Braucht eine ältere Katze noch Beschäftigung?

Sanfte Bewegung und geistige Forderung halten fit und tragen zur Gesundheit bei. Spielen ist für Seniorkatzen genauso wichtig wie für junge Kätzchen. Das Spielverhalten dient vielen Zwecken: Es trainiert Muskeln und Gelenke, hält Katzen fit und schlank und hilft dabei, Langeweile und Stress zu vermeiden, die zu Verhaltens- und Gesundheitsproblemen führen können. Dies gilt für ältere Katzen ebenso wie für Katzen jeden Alters. Es gibt jedoch einige Dinge, die Sie beachten sollten, wenn Sie mit Ihrer älteren Katze spielen. Damit Ihre Katze den Spaß an der Beschäftigung nicht verliert, gibt es ein paar Punkte zu beachten:

  • Stellen Sie sicher, dass Ihre Seniorkatze gesund ist: Gesundheitsprobleme können Ihre Katze beim Spielen einschränken. Zum Beispiel sollten Katzen, die an Herzproblemen leiden, keinem anstrengendem Spiel oder anderen Formen von starker körperlicher Anstrengung ausgesetzt werden.
  • Wählen Sie altersentsprechendes Katzenspielzeug: Ältere Katzen können mit dem gleichen Spielzeug spielen wie jüngere Katzen. Seniorkatzen haben jedoch unterschiedliche Präferenzen, die berücksichtigt werden müssen. Weiche Spielzeuge eignen sich gut für eine sensible Maulhöhle mit möglichen Zahnproblemen.
  • Denksportaufgaben bieten Stimulation und Unterhaltung: Geschicklichkeit und ein räumliches Vorstellungsvermögen fordern die Neugier der Katze heraus und unterstützen die geistige Gesundheit. Auch Senior Katzen freuen sich über Abwechslung.

Müssen ältere Katzen noch zum Tierarzt?

Tierärztliche Versorgung ist wichtig für alle Katzen und doppelt so wichtig für Seniorkatzen. Regelmäßige veterinärmedizinische Untersuchungen können Gesundheitszustände aufdecken, die einem Katzenbesitzer möglicherweise nicht sofort klar sind. Experten empfehlen zusätzlich zu einer gesunden Ernährung halbjährliche Besuche beim Tierarzt. Durch gründliche Routineuntersuchungen können altersbedingte Probleme frühzeitig erkannt und behandelt werden. Ihr Tierarzt führt eine typische körperliche Untersuchung von der Nase bis zum Schwanz durch, um das Fell Ihrer Katze, ihren Muskeltonus und den Zustand ihrer Organe, Augen, Ohren und der Zähne zu überprüfen. Zudem werden möglicherweise Vorsorgeuntersuchungen durchgeführt, um zum Beispiel die Anzahl der Blutkörperchen, die Leber- und Nierenfunktion und die Schilddrüsenfunktion zu messen.

(© ROYAL CANIN 2022)

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